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Diana Damrau tourte gerade mit dem Bayerischen Staatsorchester und Kirill Petrenko durch Europa. Am Montag stand das Heimspiel in München an – unter anderem mit den “Vier letzten Liedern” von Richard Strauss. Für die Sopranistin ein ganz besonderes Highlight, verrät sie im Interview. Das Konzert gibt es hier zum Nachhören.

BR-KLASSIK: Frau Damrau, die “Vier letzten Lieder” von Richard Strauss umrankt ein Mythos. Fast alle großen Sopranistinnen haben sie eingesungen, man misst sich an einer großen Aufnahmetradition. Auf der anderen Seite gibt es bei Facebook sogar eine eigene Fangruppe, den “Vier letzte Lieder fan club“. Es gibt kaum ein anderes Werk, das so eine Aura hat. Wie erklären Sie sich das?

Diana Damrau: Die “Vier letzten Lieder” sind etwas ganz Besonderes. Es sind keine Arien. Es sind große Momente mit Orchester, in denen man als Sänger als ein Medium agieren muss. Ich glaube, man darf sie nicht als große Diva-Lieder empfinden. Sie erfordern künstlerische Reife, aber nicht unbedingt die größte Stimme der Welt. Sie erfordern ein Superorchester und einen Superdirigenten. Und dann wird aus dem Ganzen ein Gewebe, ein Moment des Nachdenkens und des Empfindens. Ich glaube, diese Lieder nehmen den Hörer mit in eine andere Dimension.

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