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Hamlet in Berlin

„Mit Diana Damrau (als Ophélie) konnte dieser Cast nicht toppbarer besetzt sein; ihre halbstündige Wahnsinnsarie aus dem Vierten Akt – mit wirrwitzigen Anleihen aus einer orientalisch anmutenden Klangwelt – gestaltete sich selbstverständlich zum zentralisierten Highlight dieser konzertanten Aufführung, die uns ein Werk, das in Berlin vielleicht noch nie zuvor erklungen war, sehr nahe brachte.“

der Freitag

„Doch egal wie schön du Haare und Stimme hast, Diana Damrau hat schöner. Damrau ist bekanntlich die beste Sängerin der Welt, wie Konzertgängers Tochter aufgrund ihrer (nicht systematischen) Youtube-Recherchen gern verkündet. Damraus Ophelia nun ist nicht gerade femme fragile, und das Darstellerische kann man mal beiseite lassen; Damraus eingefrorenes Lächeln erinnert an Meryl Streep in dem Florence Foster Jenkins-Film. Stimmlich jedoch sind die Unterschiede zu Foster Jenkins beträchtlich! Mit Männerherzen und dem Notenständer kämpfend, singt diese leidgeprüfte Ophelia von Schwüren, die auf leichten Schwingen fliegen, und fliegt dabei auf leichten Schwingen in die Höhe. Ophelias großer Auftritt im vierten Akt dann, in der Tradition von Lucia di Lammermoors Wahnsinns-Szene, ist gigantisches Kokolaturkino oder wie das heißt – beyond words, Frau Damrau!“

Hundert11

„Diana Damrau singt souverän, mit schmeichelnden Piano-Tönen und sopranvoller Höhe… Zwar klingt ihr Sopran nicht mehr mädchenhaft chaste et pure, doch mit dieser kontrolliert sinnlichen Stimme, die sich als verschwenderisch reich an Zwischentönen und Kolorierungen erweist (diese Stimme kann lachen, schmeicheln und locken – aber nicht trauern, oder wenn, dann theatralisch trauern), zaubert die Damrau eine Person mit viel Herz und Seele auf die Bühne.“

Opern & Konzertkritik Berlin