Presse

 

„Erlebt man Diana Damrau in Berlin jetzt als Marschallin, ist nicht zu überhören und nicht zu übersehen, dass sie um das Gewicht dieser Rolle weiß, so minutiös wie sie sich die Partie erarbeitet hat. Das zeigt schon die erste Szene der Oper rund um das Liebesbett, als Damrau den Worten der Marschallin zu ihrem Heißsporn Octavian den Klang nobler Amüsiertheit verleiht. Später, als der derbe Vetter Ochs von den „verteidigenden Erfahrungen“ der Frauen bei der Liebe spricht, genügt ein wenig charmierter Blick zur Seite, um auch ohne Worte alles zu sagen.

Damrau ist erfahren genug um zu wissen, dass der berühmte Marschallin-Monolog, die sich als Person infrage stellenden Rede an sich selbst, eine weitgehende Zurücknahme der Gebärdensprache auf der Bühne verlangt – und stattdessen die Farbwechsel und stimmlichen Affektgestaltungen die Ausdrucksmittel der Wahl sein müssen. Erlesen, betörend verhalten formuliert gelingt ihr das Erstaunen über die eigene Metamorphose („daß ich die kleine Resi war und dass ich auch einmal die alte Frau sein werd“) – ein Moment, in dem die Damrau das ganze Haus den Atem anhalten lässt. Als Octavian wieder herantritt an die Marschallin, belässt Damrau einen kunstvollen Firnis über ihrem Gesang, klingendes Zeichen des Vorauswissens des Unausweichlichen, tönende vokale Schöntrauer. Die bis zum Aktschluss nun die Gesangsrede der Damrau-Marschallin bestimmt, wunderbar verhalten begleitet von Axel Kober und der von ihm geleiteten Berliner Staatskapelle.“

Augsburger Allgemeine

„En lo interpretativo, Damrau perfila una Mariscala sui generis, efusiva y dicharachera, alejada de la contención y la retenue a las que marcan el canon; noble a su manera, más cercana quizá a la alegría franca de la campiña bávara que a la sobriedad aristocrática de la Viena del siglo XVIII. No obstante, su Mariscala sabe encontrar el punto justo de nostalgia cuando el libretto se pone serio —imperial en el monólogo del primer acto— y acaba imponiéndose porque desprende ese magnetismo reservado solo a las más grandes. Más allá de esto, su prestación es un verdadero gozo estilístico: fraseo cristalino, articulado siempre sobre la palabra —genuinamente straussiano en esto—, apoyado siempre sobre una línea de canto impecable, de muchos quilates vocales todavía, generosa en reguladores y redondeada en toda la extensión.“

Ópera Actual

„Damrau schon. Mit lyrischem Feinsinn, großer Natürlichkeit, Noblesse und bester Textverständlichkeit philosophiert sie über das Wesen der Zeit, das Alter und Vergänglichkeit.“

Klassik begeistert