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Photo: Wonge Bergmann, AOF

“In seelenvollem Klang spürte Diana Damrau jeder Nuance dieser herrlichen Lieder nach. Dabei wirkte ihr Gesang niemals plakativ, sondern immer natürlich und dadurch intim, persönlich. Wunderbar war ihre gefühlte und sehr differenzierte Textdurchdringung. Damrau erlebte jeden Takt so, als würde er gerade im Moment entstehen. Vorbildlich war ihre vokale Kolorierung und die Klarheit ihrer Intonation. Jeder Ton war ein edler und zugleich müheloser Ausdruck eines tief empfindenden Menschen, der sich singend artikulieren muss. Die Stimme floss mühelos durch alle Lagen, so dass sich der besondere Zauber dieser herrlichen Komposition ideal entfalten konnte”

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“L’ambiance était effervescente, hier soir à la Philharmonie. Peut-être l’euphorie du vendredi soir, ou la séance de dédicace de Diana Damrau, promise pour l’entracte… Toujours est-il qu’il y régnait une joie et une excitation presque festives. Et ce fut une fête, en effet. Une fête pour les yeux et les oreilles, une fête pour les cœurs et les âmes. Avec les Quatre derniers Lieder de Strauss, Diana Damrau a rappelé quelle superbe interprète elle est. La ligne de son chant épouse sans effort apparent la mélodie jouée à l’orchestre, sa diction, parfaite—le fait qu’elle soit allemande n’ôtant rien à son mérite—restant au service d’un phrasé très expressive.

Strauss n’est pas Schubert, et dans ces lieder précisément, la voix, confrontée à un orchestre symphonique, doit être capable de rester dans un format « opéra », tout en gardant la subtilité d’une mélodiste. Ce que Diana Damrau a réussi admirablement, certains mots, chuchotés, parlés presque, rapprochant le public de l’intimité de son chant… Après la fin du dernier lied, il y a eu ce silence qui précède parfois les applaudissements, quand c’est si beau qu’on a peur de rompre le charme. C’était un de ces moments rares.”

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“Diana Damrau gilt mit Recht als Expertin für Richard Strauss. Kaum ein Komponist hat die Kammersängerin der Bayerischen Staatsoper jedenfalls mehr beschäftigt als der Münchner Meister. Erst vor wenigen Wochen ist ihr Album mit den „Vier letzten Liedern“ erschienen, aufgenommen noch unter der Leitung des im Dezember gestorbenen Dirigenten Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, ergänzt mit Klavierliedern, begleitet von Helmut Deutsch. In der Alten Oper stellte die Starsopranistin ihre Interpretation der 1948 komponierten „Vier letzten Lieder“ nun mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung des Chefdirigenten Valery Gergiev vor. Dabei war schon nach den ersten Versen klar, wie sehr ihr die reiche Erfahrung mit den Bühnenwerken von Strauss zugutekommt. Nach dem Vorbild von Wagners „Tristan“, der Strauss demnach bis in seine letzten Lebensjahre hinein beeinflusst hat, ließ sie „unendliche Melodien“ fließen, in weiten Bögen gebunden und doch klar artikuliert. Vor allem bettete sie ihre Stimme mit ihrem feinen, tragfähigen Piano perfekt in den Orchesterklang ein und ließ sie, wo erforderlich, in kurzen, kräftigen Crescendi aufblühen.”

FAZ