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“Obgleich Damrau nach ihrem kürzlichen Rollendebüt die Marschallin bislang in ihrer erst zweiten Inszenierung verkörperte – einst war sie selbst eine das Publikum zu Tränen rührende Sophie – wusste sie an die ruhmreiche Tradition ihrer Vorgängerinnen in dieser Partie anzuknüpfen. Sie präsentierte ein makelloses, in mozartscher Manier vorgetragenes Textverständnis mit resolut anmutender Spontanität und leichter Ironie in der Artikulation. Zudem unterstrich sie die kunstvoll einfühlsamen Farbwechsel ihrer zarten Stimme auch szenisch mit bewusst gesetzten Handbewegungen und dezenter, ihre Partie mit Leben füllender, Mimik. „Sternstunde“ wäre gar eine Untertreibung: Diana Damraus Marschallin geriet zur himmlischen, über allem in dieser Aufführung schwebenden Vollendung – eine mit leichter Grandezza belebte, absolut glaubhafte Musterdarstellung der Marschallin.”

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