“...wie sie insgesamt den soprano drammatico d’agilità des jungen Verdi im ersten Akt belkantistisch nobilitiert und später dann mit Koloraturen verziert, das ist schon bewegende, große Klasse.”
– Augsburger Allgemeine
Die Sopranistin Diana Damrau ist seit zwei Jahrzehnten auf den führenden Opern- und Konzertbühnen der Welt zu erleben. Ihr umfangreiches Repertoire umfasst Hauptrollen in Die Fledermaus (Bayerische Staatsoper), Capriccio (Opernhaus Zürich), Der Rosenkavalier (Baden-Baden, Staatsoper Berlin), Le Nozze di Figaro (La Scala, Bayerische Staatsoper), Anna Bolena (Opernhaus Zürich, Wiener Staatsoper), Roméo et Juliette (La Scala, Metropolitan Opera), Lucia di Lammermoor (La Scala, Bayerische Staatsoper, Metropolitan Opera, Royal Ballet & Opera), Manon (Wiener Staatsoper, Metropolitan Opera) und La Traviata (La Scala, Metropolitan Opera, Royal Ballet & Opera, Opéra National de Paris und Bayerische Staatsoper) sowie die Königin der Nacht in Die Zauberflöte (Metropolitan Opera, Salzburger Festspiele, Wiener Staatsoper, Royal Ballet & Opera, Bayerische Staatsoper). Ihr Debüt als Marschallin im Rosenkavalier gibt sie im Januar 2025 an der Staatsoper Berlin.
Die Metropolitan Opera ist für Diana Damrau zu einer zweiten Heimat geworden: Seit ihrem Hausdebüt als Zerbinetta im Jahr 2005 hat sie an der Met viele ihrer Paraderollen gesungen und sieben Rollendebüts gegeben. Ihre Auftritte waren vielfach als HD-Live-Übertragungen in Kinos weltweit zu sehen. Zu den Höhepunkten ihrer Arbeit an der Met zählen Neuproduktionen von Rigoletto (Gilda), Il Barbiere di Siviglia (Rosina), Le Comte Ory (Adèle) und Les Pêcheurs des Perles (Leïla) sowie die Titelrollen in La Traviata, Manon, La Sonnambula, La Fille du Régiment und Roméo et Juliette. Als erste Sängerin in der Geschichte der Metropolitan Opera sang sie die Rollen der Pamina und der Königin der Nacht in verschiedenen Aufführungen derselben Inszenierung von Mozarts Zauberflöte.
Nachdem sie im Frühjahr 2022 in Begleitung von Tenor Jonas Kaufmann und Pianist Helmut Deutsch „Liebeslieder“ von Robert Schumann und Johannes Brahms gesungen hat (eine DVD-Aufnahme ist jetzt erhältlich), tourt sie im Frühjahr 2025 erneut mit diesen beiden musikalischen Partnern durch Europa und präsentiert Werke von Gustav Mahler und Richard Strauss. Ein erstes Wiedersehen gibt es bereits im September 2024 bei einer Operngala im Hollywood Bowl unter der Leitung von Gustavo Dudamel.
Die Spielzeit 2024/25 führt Diana Damrau von Los Angeles nach Catania, wo sie die Wiederaufnahme ihres Programms „Amor y Vida“ präsentiert, das diesmal als „Amore e Vita“ ausschließlich italienische Werke umfasst. Im Oktober singt sie ihr Operettenprogramm beim Festival der Nationen, gibt mit Helmut Deutsch einen Liederabend in Fulda und arbeitet bei zwei Konzerten in Zürich zum ersten Mal mit der Dirigentin Nathalie Stutzmann zusammen. Den Jahreswechsel verbringt sie in Berlin, wo sie gemeinsam mit Pavol Breslik und Mauro Peter unter der Leitung von Christian Thielemann auf der Bühne steht. Ebenfalls in Berlin gibt sie ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt als Marschallin im Rosenkavalier und geht anschließend mit Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch auf Tournee.
"Diana Damrau ist dafür die ideale Sängerin. Sie widmet den Texten große Aufmerksamkeit, erzählt anmutig - und singt zugleich mit zwingender, dynamisch lebendiger Präsenz."
– Süddeutsche Zeitung
In der vergangenen Saison gab sie ihr Rollendebüt als Rosalinde in der Fledermaus in einer Neuinszenierung von Barrie Kosky an der Bayerischen Staatsoper. Sie beendete ihre Saison mit einer letzten Aufführung bei den Münchner Opernfestspielen, nachdem sie für eine verhinderte Kollegin als Gräfin in Le Nozze di Figaro eingesprungen war. Außerdem sang sie zwei Frühlingskonzerte in Wien und ein Richard-Strauss-Konzert in Zürich, ging an der Seite des Tenors Nikolai Schukoff mit dem Repertoire ihres jüngsten Albums Operette auf Tournee und war Teil einer starbesetzten Konzertgala zur Feier von Antonio Pappanos 23-jähriger Amtszeit als Musikdirektor des Royal Ballet & Opera. Außerdem präsentierte sie ihr Programm „Amor y Vida“ in Deutschland und Brasilien an der Seite von Maestro Pavel Baleff.
Damrau hat zeitgenössische Werke für die Opernbühne in eigens für sie geschriebenen Rollen aufgeführt, darunter die Titelrolle in Iain Bells Opernadaption von Hogarths A Harlot’s Progress (Theater an der Wien, 2013) und die Rolle der Drunken Woman/Gym Instructress in Lorin Maazels 1984 (Royal Ballet & Opera, 2005).
Diana Damrau hat sich als eine der gefragtesten Liedinterpretinnen der Gegenwart etabliert und tritt regelmäßig an den renommiertesten Bühnen der Welt auf. Sie pflegt enge künstlerische Partnerschaften mit dem Pianisten Helmut Deutsch, dem Harfenisten Xavier de Maistre und Sir Antonio Pappano.
Ihr Debütalbum Arie di Bravura, eine Sammlung von Mozart- und Salieri-Arien, erschien bei Warner / Erato. Spätere Soloalben wurden u.a. mit dem ECHO und dem OPUS Klassik ausgezeichnet. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons führte sie Strauss‘ Vier letzte Lieder in der Carnegie Hall auf, der Mitschnitt wurde 2020 veröffentlicht. Außerdem ist sie auf verschiedenen Opern-Gesamtaufnahmen auf CD und DVD zu hören.
Als gefragte Konzert- und Liedsängerin hat Diana Damrau Residenzen an renommierten Häusern wie dem Barbican Centre in London innegehabt, ausgedehnte Tourneen durch Südamerika und Asien unternommen und Silvesterkonzerte mit den Berliner Philharmonikern gegeben.
Diana Damrau ist Kammersängerin der Bayerischen Staatsoper (2007) und Trägerin des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst (2010) sowie des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2021). Außerdem wurde sie mehrfach zur Sängerin des Jahres gewählt (Opernwelt, International Opera Award London, Opera News, Gramophone Editor’s Choice) und seit 2020 trägt ein Asteroid ihren Namen.